Foto: Hans Jörg Kapp
WERDEN WIR DIE ARBEIT LOS - EINE 1€ OPER
Musiktheater von Ludger Nowak, Nepomuk Nitschke, Christoph Herzog, Peter Machajdik, Sebastian Rolser, Sascha Demand, Roland Breitenfeld, Veit Erdmann, Sidney Corbett, Gerhard Haugg, Christian Verhoog, Alexander Steinitz und Jochen Neurath (Musik) und Ralf Eger, Sebastian Ukena und Sabine Kuhnert (Text)
Theater Magdeburg, Premiere 2005/2006 Kooperation der HfMT Hamburg und des Theaters Magdeburg Musikalische Leitung: Jovan Mitic Regie: Ralf Eger, Sebastian Ukena, Sabine Kuhnert Bühnenraum: Iris Kraft Ausstattung: Dorothee Neuling Dramaturgie: Helge-Björn Meyer Mit: Wolfgang Klose, Ulrike Vellmer, Regina Most, Peter Diebschlag, Veronika Schreckenbach, Elke Grabert, Stefanie Enger, Jens-Uwe Kallmeyer, Mitgliedern des Jugendclubs und des Orchesters des Theaters Magdeburg |
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Pressestimmen
„Die Idee zu diesem zeitgenössischen Opernprojekt von Studierenden der Hamburger Theaterakademie und dem Magdeburger Opernhaus ist verrückt und provokant. Die Ein-Euro-Oper „Werden wir die Arbeit los“ als Ergebnis von drei Jung-Regisseuren, die auch den Text schrieben und 13 Komponisten aus ganz Deutschland bringt die beklemmende Realität der Arbeitslosigkeit ins Theater und beeindruckt.
[...] Jeder der drei Studierenden hat einen Teil der 13 Szenen inszeniert. Es spricht für das Opernprojekt als Ganzes, das man die „Handschriften“ der Jung-Regisseure nicht vordergründig unterscheiden kann. Vor allem der Umgang mit dem „Chor der Arbeitenden“ (hervorragend und präzise in Sprache, Spiel und Sprechgesang Mitglieder des Theaterjugendclubs), die auch optisch die „Außenwelt“ zu den Arbeitslosen im „Café“ repräsentieren, zeigt das erstaunliche inszenatorische Können des Teams. Das Lob der „Freiheit von Arbeit“, der Faulheit, der unbegrenzten Zeit für Spaß... Das Lachen über dieses makabre Finale bleibt im Hals stecken.“
(Volksstimme Magdeburg, 28. April 2006)
„[...] Mit Mut zur grotesken Übersteigerung, zur Emotionalisierung und Subjektivierung gibt diese Inszenierung einem Grundübel der Moderne ein erschreckendes Gesicht. Dass dabei auch noch ein neues Kompositionskonzept seine eindrucksvolle Premiere findet, mach diese Aufführung umso wertvoller. Diese „Ein-Euro-Oper“ erforderte von den dreizehn beteiligten Komponisten Flexibilität und Selbstbeschränkung. Nur insgesamt eine Stunde blieb ihnen Zeit, um im Stil eines Ein-Euro-Arbeiters ein Fragment zu schaffen. Was sich schließlich unter der musikalischen Leitung von Jovan Mitic zusammenfügte, wirkte gerade auch durch die Kraft zeitgenössischer Töne wie eine bedruckende Forschungsreise zu den Wurzeln der Verzweiflung. [...] Mit dieser Inszenierung zeigt das Magdeburger Theater, dass Kunst sich aktuellen sozialen Fragen mit ihrer ganzen Fantasie und ihrem Querdenker-Potenzial stellen kann.“
(Mitteldeutsche Zeitung, 28. April 2006)
[...] Jeder der drei Studierenden hat einen Teil der 13 Szenen inszeniert. Es spricht für das Opernprojekt als Ganzes, das man die „Handschriften“ der Jung-Regisseure nicht vordergründig unterscheiden kann. Vor allem der Umgang mit dem „Chor der Arbeitenden“ (hervorragend und präzise in Sprache, Spiel und Sprechgesang Mitglieder des Theaterjugendclubs), die auch optisch die „Außenwelt“ zu den Arbeitslosen im „Café“ repräsentieren, zeigt das erstaunliche inszenatorische Können des Teams. Das Lob der „Freiheit von Arbeit“, der Faulheit, der unbegrenzten Zeit für Spaß... Das Lachen über dieses makabre Finale bleibt im Hals stecken.“
(Volksstimme Magdeburg, 28. April 2006)
„[...] Mit Mut zur grotesken Übersteigerung, zur Emotionalisierung und Subjektivierung gibt diese Inszenierung einem Grundübel der Moderne ein erschreckendes Gesicht. Dass dabei auch noch ein neues Kompositionskonzept seine eindrucksvolle Premiere findet, mach diese Aufführung umso wertvoller. Diese „Ein-Euro-Oper“ erforderte von den dreizehn beteiligten Komponisten Flexibilität und Selbstbeschränkung. Nur insgesamt eine Stunde blieb ihnen Zeit, um im Stil eines Ein-Euro-Arbeiters ein Fragment zu schaffen. Was sich schließlich unter der musikalischen Leitung von Jovan Mitic zusammenfügte, wirkte gerade auch durch die Kraft zeitgenössischer Töne wie eine bedruckende Forschungsreise zu den Wurzeln der Verzweiflung. [...] Mit dieser Inszenierung zeigt das Magdeburger Theater, dass Kunst sich aktuellen sozialen Fragen mit ihrer ganzen Fantasie und ihrem Querdenker-Potenzial stellen kann.“
(Mitteldeutsche Zeitung, 28. April 2006)